Gilbert Bretterbauer knüpft mit einem Text an die Ausstellung "Dinge, die" an
Dinge die Kunst machen Dinge die Kunst macht
Jutta Koether, f., Sternbergpress, 2015
Geld
Ausstellung "Dinge, die", Pinacoteca, Wien, 2016. Foto: Thomas Ries |
"Geld ist ein immaterielles Material. Man kann es nicht zählen ... Jenseits
der Flächendinge: Soziales, Skulpturen, Netze ... Eine unendliche Fläche ohne
Perspektive. Reine schmutzige Fläche, ... die der Raum enthält, den die Fläche macht."
Knöpfe
Lippenstift
Gertrude Stein, Tender Buttons, 1914
T.B. erschien erstmals bei Claire Marie, einem New Yorker Verlag, der sich der Veröffentlichung von „Neuen Büchern für den ausgefallenen Geschmack“ widmete.
Vorhang
Füllfederhalter
Ausstellung "Dinge, die", Pinacoteca, Wien, 2016. Foto: Thomas Ries |
"Das Weiß eines Blattes mit Schwung und Geräusch vollmachen, verändern, schmücken, versauen oder beschreiben ... So hat alles angefangen ...
so war ich ich. So habe ich die Dinge angesehen und aufgeschrieben und das Sehen war schreiben."
Orange
Ich
Ausstellung "Dinge, die", Pinacoteca, Wien, 2016. Foto: Thomas Ries |
"[Dinge entwickeln Prinzipien, Ordnungen] ... sie bilden sich, sie häufen sich
an, sie werden unregelmäßig ... ich will, dass sie funktionieren ... ich unterwerfe
sie meinem System ... ich schenke ihnen einen Charakter. Ich mache Licht im Raum."
Korallenkette
Samtdecke
Eine Novelle
"In einiger Entfernung von den Bildern wird über Bilder gesprochen. / Die Art und Weise wie über Bilder gesprochen wird bestimmt, die Bilder die folgen. / Wall of Sound / Eines von den Dingen, die Kunst machen, ist derjenige, der selbst Kunst macht. / Es kommt darauf an, wo man steht, wird gesagt. Aber genauso kommt es darauf an, zu wissen, welche Dinge einen dahin gebracht haben, wo man steht, damit man die Freiheit hat, diesen Punkt verlassen zu können. / Mit der Zentralperspektive ist es schon lange vorbei …"
Jutta Koether
Jutta Koether bezeichnet sich selbst als „painter, performer, participant“ – sie ist Malerin, Musikerin, arbeitet mit Performance, oft in Kollaborationen wie mit Kim Gordon, Tom Verlaine, Steven Parrino, Emily Sundblad oder Ei Arakawa. Ihre Produktion ist geprägt von der Auseinandersetzung mit Feminismus und Genderpolitik. Sie schreibt und publiziert immer wieder in verschiedenen Kunstzeitschriften wie Texte zur Kunst, war in den 1980er und 1990er Jahren Redakteurin und teilweise Mitherausgeberin des Musikmagazins Spex. Alle diese Rollen versteht Koether als Teil ihrer künstlerischen Praxis. Seit 2010 lehrt sie Malerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
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